Neil Peart

* 12.09.1952 in Hamilton
† 07.01.2020 in Santa Monica

Angelegt am 11.01.2020
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Über den Trauerfall (7)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Neil Peart, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Neil Peart

11.01.2020 um 09:58 Uhr von Redaktion

Neil Ellwood Peart (['p??rt]; * 12. September 1952 in Hamilton, Ontario, Kanada, † 7. Januar 2020 in Santa Monica, Kalifornien, USA) war ein kanadischer Schlagzeuger und Texter der Rockband Rush.

Leben

11.01.2020 um 09:57 Uhr von Redaktion

 

Peart ersetzte 1974 den Schlagzeuger John Rutsey. Während seiner über vierzigjährigen Karriere wurden ihm viele Preise für seine Spielweise auf Studioaufnahmen verliehen, unter anderem vom Modern Drummer.

 

Zusammen mit seinen Rush-Kollegen Geddy Lee und Alex Lifeson wurde Peart am 9. Mai 1996 zum Offizier des Order of Canada ausgezeichnet. Die drei waren die ersten Rockmusiker, die in dieser Form geehrt wurden. Am 25. Juni 2010 wurden Neil Peart und seine Rush-Bandkollegen Alex Lifeson und Geddy Lee mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt. Knapp drei Jahre später, am 18. April 2013, wurden Rush schließlich auch in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

 

Peart war zunächst Anhänger der objektivistischen Theorie von Ayn Rand. Dieser Einfluss macht sich in vielen Liedtexten (vergleiche dazu „2112“) aus den Anfangsjahren von Rush bemerkbar. In den frühen 1980er-Jahren verließ er aber ihren philosophischen Weg, nachdem er erfahren hatte, dass sie Rockmusik generell verurteilt.

 

Im Laufe der Zeit änderten sich die Themen der Liedtexte, die Peart schrieb, oft. Nach den schon erwähnten Texten, die von der objektivistischen Theorie beeinflusst waren und Texten, die auf mythologischen Geschichten („By-Tor and the Snow Dog“ aus Fly by Night oder „The Necromancer“ aus Caress of Steel) oder auch auf Erzählungen von J. R. R. Tolkien basierten („Rivendell“ ebenfalls aus Fly by Night), befasste er sich in den 1980er-Jahren vor allem mit politischen, sozialen oder kulturellen Themen und damals aktuellen Phänomenen, wie zum Beispiel der zunehmenden optischen Vereinheitlichung von Großstadtvierteln („Subdivisions“ aus dem Album Signals) oder dem Start des ersten Space Shuttles („Countdown“ ebenfalls aus Signals) oder dem Atombombenprogramm der USA im Zweiten Weltkrieg („Manhattan Project“ aus dem Album Power Windows). In den 1990er-Jahren wandte Peart sich dann zunehmend gesellschaftlich relevanten oder auch persönlicheren Themen zu, wie moderne Technologien („Virtuality“ aus dem Album Test for Echo) oder der Religion („Totem“ ebenfalls aus Test for Echo). Den Lyrics konnte man immer öfter einen düstereren Charakter zuordnen. Laut Peart sind die Texte auf dem Album Snakes & Arrows stark von seinen langen Reisen mit dem Motorrad (vergleiche dazu „Ghost Rider“ aus dem Album Vapor Trails von 2002) durch den nordamerikanischen Kontinent beeinflusst und gleichzeitig Reflexionen über Treue und Glauben. Im Jahr 2008 spielte er in der Filmkomödie Adventures of Power mit.

 

Der Rolling Stone listete Peart 2016 auf Rang vier der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten.

 

Neil Peart starb am 7. Januar 2020 in Santa Monica an den Folgen eines Hirntumors. 

Privates

11.01.2020 um 09:57 Uhr von Redaktion

 

Pearts erstes Kind, seine Tochter Selena Peart Taylor, verunglückte 1997 tödlich bei einem Autounfall. Seine Frau, Jaqueline Taylor, starb 1998 an Krebs. 2002 heiratete Peart die Fotografin Carrie Nuttall, mit der er eine Tochter hat, die im August 2009 zur Welt kam.

Werke

11.01.2020 um 09:56 Uhr von Redaktion

 

Soloprojekte:

 

Burning for Buddy, Volume 1 – 1994

 

Burning for Buddy, Volume 2 – 1994/95

 

A Work in Progress – (DVD – Drums on „Test for Echo“) 2002

 

Anatomy Of A Drum Solo – (DVD) 2006

 

Bücher:

 

The Masked Rider: Cycling in West Africa – 1997

 

Ghost Rider: Travels on the Healing Road – 2002

 

Traveling Music. Playing Back the Soundtrack to My Life and Times – 2004

 

Roadshow: Landscape with Drums – A Concert Tour by Motorcycle – 2007

 

Einzelnachweise

11.01.2020 um 09:55 Uhr von Redaktion

 

http://www.billboard.com/bbcom/news/article_display.jsp?vnu_content_id=1003120134

 

100 Greatest Drummers of All Time. Rolling Stone, 31. März 2016, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).

 

CBC News: Rush drummer Neil Peart dead at 67. Abgerufen am 10. Januar 2020 (englisch).

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